Kompressionsbehandlung

Eine Kompression mit Hilfe von speziellen Wickeln oder Strümpfen bzw. Strumpfhosen setzt die Venen von außen unter Druck. In Verbindung mit der manuellen Lymphdrainage sollen sie den lymphatischen Rückfluss verbessern.

Zunächst muss man den Unterschied zwischen Stütz- und Kompressionsstrümpfen beachten: Stützstrümpfe sind für all diejenigen Personen geeignet, die für eine Venenerkrankung vorbelastet sind: Schwangere, Stehberufler oder Übergewichtige mit Erbanlage zu Venenschwäche. Stützstrümpfe eignen sich allerdings nur zur Vorbeugung und nicht zur Behandlung. Aus feinstem Damenstrumpfgewebe in den modischsten Farben gearbeitet, gibt es sie als Halb- oder Vollstrumpf und als Strumpfhose in jeder Apotheke zu kaufen.

Wenn bereits Stauungsbeschwerden, müde und juckende Beine aufgetreten sind, reichen Stützstrümpfe nicht mehr aus. Dann werden härtere Bandagen im wahrsten Sinne des Wortes angelegt, der Kompressionsstrumpf bzw. Kompressionsstrumpfhose. Dieser presst nicht nur die erweiterten Gefäße auf ein Fünftel bis ein Drittel ihres Durchmessers zusammen, sondern gibt auch den Muskelpumpen ein festes Widerlager. So werden Wasseransammlungen ausgeschwemmt.

Kompressionsstrümpfe oder –strumpfhosen können vom Arzt zweimal im Jahr verordnet werden. Mit dem Rezept geht man in die Apotheke oder zum Sanitätshaus. Dort wird exakt Maß genommen, am besten morgens, wenn das Bein noch wenig belastet und geschwollen ist. In speziellen Fällen sind Maßanfertigungen erforderlich, meist genügt aber eine Griff in das Regal für die passende Größe. Um eine Wirkung zu erzielen müssen die Kompressionsstrümpfe regelmäßig getragen werden.